Achtsamkeit
Manch einer wird nun vielleicht denken “Ach, Modewort Achtsamkeit. Wie soll das gehen, wenn permanent so ein kleiner Mensch an einem zerrt, sich die Lunge aus dem Leib brüllt oder gefühlt alle fünf Minuten in die Windel strullert?”. Es gibt wenig Dinge, die für mich so herausfordernd waren wie mir nach den ersten Monaten mit Baby meine “Ich-Momente” zurückzuerobern. Einige nennen sowas “Spirituelle Praxis”, “Me-Time” oder einfach nur “Selfcare”. Meint: Vor der Geburt meiner Tochter habe ich regelmäßig meditiert, Yoga gemacht, Tagebuch geschrieben, Podcasts und Bücher zum Thema persönliche Weiterentwicklung gehört bzw. gelesen oder einfach nur meinen Gedanken nachgehangen. Ich hatte dafür Zeit und ich habe es geliebt. Es hat mich beruhigt. Nur wenn ich alle Nase lang die vielen Gedanken aus meinem Kopf zu Papier bringe, kurz innehalte und reflektiere oder lerne mich besser zu verstehen, funktioniere ich. Oder besser: Nur dann geht es mir gut. Dann kann ich den Schwierigkeiten es Alltags trotzen und auch im größten Chaos relativ entspannt bleiben. Mit Kind bleibt all das erst mal auf der Strecke. Es ist schwierig sich das zurückzuerobern aber es ist mindestens so wichtig wie dem Sprössling die Windel zu wechseln oder mit Nahrung zu versorgen. Wir sollten versuchen diese “Selfcare” nicht als Luxus zu betrachten, sondern als notwendig. So wie Zähneputzen oder Duschen. Wie diese “Achtsamkeitspraxis” oder “Me-Time” letztlich aussieht, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass man sich diese Momente nimmt. Hier versuchen wir ein paar Impulse zu geben, wie das aussehen kann. Weil man selbst im allergrößten Babystress ein paar Augenblicke einbauen kann, in denen man entspannt. Versprochen.
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Sarah2020-08-04T16:22:30+02:00