Windel

Irgendwann ist es bei fast jedem mal soweit: Man öffnet die Windel von seinem Baby oder Kleinkind und stellt erschrocken fest, dass der kleine, zarte Popo feuerrot und ordentlich wund ist. Schockschwerenot. Und nun? Was hilft denn jetzt eigentlich am besten und warum hat der Krümel plötzlich so einen wunden Windelbereich?

So ein wunder Baby- oder Kleinpopo sieht meist gewaltig schmerzhaft aus. Die Haut ist bei einer sogenannten “Windeldermatitis” rot und oft auch ein bisschen geschwollen. Wenn es ganz dick kommt, sieht man sogar ein paar Pusteln, Bläschen oder offene, leicht blutige Stellen. Die beruhigende Nachricht zuerst: Oft sieht es schlimmer aus als es sich augenscheinlich für den Nachwuchs anfühlt. Wund ist fast jedes Baby irgendwann mal. Das heißt nicht, dass Du etwas falsch gemacht hast. So eine Windeldermatitis ist mit eine der häuftigsten Hauterkrankungen bei Babys und Kleinkindern. Speziell zwischen neun und zwölf Monaten sind Babys sehr oft davon betroffen.

Dennoch fragt man sich natürlich unweigerlich, warum die Haut im Windelbereich denn nun mit einem Mal gefühlt über Nacht so rot geworden ist? Und wie wickelt man die Kleinen nun ohne ihnen beim Säubern tatsächlich heftige Schmerzen zuzufügen?

Warum ist mein Kind wund?

Wie immer gibt es tausendundeinen möglichen Grund für Wundheit im Windelbereich. Grundsätzlich entsteht so eine Windeldermatitit dadurch, dass zu wenig Luft durch die eigentlich gewünscht wasserdichte Windel an die Haut dringt. Was das Auslaufen der Windel verhindern soll, birgt also auch ein gewisses Risiko. Durch das feucht-warme Mileu der uringeschwängerten Windel weicht die Haut etwas auf. Durch das Reiben und Scheuern der Windel wird die zarte Haut am Po noch zusätzlich gereizt. Keime haben nun ein leichtes Spiel. Soviel ganz allgemein.

Was ist, wenn es nicht besser wird?

Wenn sich nach drei vier Tagen keine Besserung zeigt und Euer Nachwuchs immer noch wund ist, heißt es: Ab zum Arzt. Vielleicht hat Euer Sprössling einen Pilz oder Bakterien treiben ihr Unwesen. In diesem Fall kommt Ihr mit Hausmitteln nicht weiter. In diesem Fall wird Euch der Kinderarzt vermutlich eine entsprechende Salbe verschreiben.

Linktipp:

Weitere Infos zu dem Thema findet Ihr auf der Seite der “Kinder- und Jugendärzte im Netz”.

(Bild von Mahesh Patel auf Pixabay.)